- Offizieller Beitrag
spannendes thema
Der wasserstand sieht ja garnicht gut aus, besonders in anbetracht der aktuellen und kommenden hitze
DI7 wie gehts denn den diversen initiativen?
spannendes thema
Der wasserstand sieht ja garnicht gut aus, besonders in anbetracht der aktuellen und kommenden hitze
DI7 wie gehts denn den diversen initiativen?
Die engagierte Zivilgesellschaft ist weiterhin tätig.
Andere ziehen es vor ja den Tourismus nicht zu stören und den Sommer maßnahmenfrei zu nutzen und ruhen sich wie nach 2003 auf dem Regen - diesmal von April und Mai - aus. Der Druck auf die Politik nachhaltige Handlungen zu setzen hat leider abgenommen, den Pegel des Vorjahres überschritten zu haben wurde gleich medienwirksam gefeiert. Eine offenbar tiefsitzende, regionale Angst vor Überschwemmungen wurde mE durch den Starkregenfall irgendwie wieder getriggert.
ME gehört ein (windstiller) Pegel definiert, mit dem - inkl Windverfrachtungsauswirkungen - dann alle leben können müssen - ohne dass man vorschnell oder gar auf Zuruf die Wehre öffnet und Wasser ablässt. Die bilaterale Wehrordnung sollte wohl auch überarbeitet werden.
Wind ist derzeit sehr genug und das Wasser reicht auch überall, wenn man etwas aufpasst und die etwas heikleren Stellen kennt.
Seit 1.3.2000 ist die Schleuse durchgehend geschlossen. Aus diesem Grund spielt der Einserkanal seit 2001 keine Rolle mehr. Der Grenzpegelstand von 115,65 müA wurde bislang nicht mehr erreicht.
Ist aus dem
http://www.neusiedlerseewiki.at/Einserkanal
Ob das stimmt kann ich natürlich nicht überprüfen. Aber ich weiß dass du da sehr engagiert bist und vielleicht mehr Informationen hast.
Stimmt nicht! Die angeführte "Quelle" halte ich für völlig ungeeignet um auch nur eine kurze, halbwegs ernsthafte Recherche zu tragen. Altes Design, letztes Update laut Angabe auf der zitierten Seite 2011. Qualifikation?
Hab jetzt keine Zeit das rauszusuchen - und anderem gibt es das offizielle Wasserportal.
ZB wurde zwischen August 2014 und April 2015 massivst Wasser abgelassen.
Beispielsweise im Sept 2014 betrug der Pegel bis zu 115,86 müA.
Es gilt ein Hochwasser zu definieren, mit dem (samt allfälligen Windverfrachtungen) jeder leben können muss, ohne dass bereits abgelassen wird. Sonst fehlt unnatürlicherweise das Wasser in anderen Jahren.
Ist die Politik zu diesem Punkt gesprächsbereit?
Hast natürlich Recht Dominik, dass es veraltet ist, hätte mir auffallen müssen 😉
Ist die Politik zu diesem Punkt gesprächsbereit?
ich habe den eindruck dass das thema wasserstand / wassersport immer noch nicht bei der regionalen politik wirklich angekommen ist
ich habe den eindruck dass das thema wasserstand / wassersport immer noch nicht bei der regionalen politik wirklich angekommen ist
wieso auch? passt ja wieder alles, hat ja eh geregnet
Beispielsweise im Sept 2014 betrug der Pegel bis zu 115,86 müA.
Es gilt ein Hochwasser zu definieren, mit dem (samt allfälligen Windverfrachtungen) jeder leben können muss, ohne dass bereits abgelassen wird. Sonst fehlt unnatürlicherweise das Wasser in anderen Jahren.
Sind die in der Wehrbetriebsordnung 2022 festgelegten Regelungswasserstände zu niedrig angesetzt? Sollte man die anheben? Was sagen die Experten dazu?
ichbin zwar kein experte, aber da wirds vermutlich sehr unterschiedliche sichtweisen und wünsche geben.
manche wollen bewässern, andere entwässern, vielen ist der wassersport egal. und manche sind halt oberhalb und andere unterhalb des wehrs
ich habe den eindruck dass das thema wasserstand / wassersport immer noch nicht bei der regionalen politik wirklich angekommen ist
schau eh alles wieder super, muss man nix mehr machen
Pass auf, die zitieren Dich dann - ohne Smiley ...
Alles unter dem langjährigen Mittel ist zu wenig.
Wenn mehrere Maßnahmen vorgeschlagen werden, von den jede ca. 100 mm pro Jahr bringt, heißt es, das sei zu wenig, das bringe nix, das sei in einer Hitzewelle wieder verdunstet ...
Echt jetzt?
Und 19 cm über dem absoluten Tiefstand werden gefeiert? Ja klar, man darf sich freuen über den Trend, nicht jedoch die Hände in den Schoß legen.
Wind war gut am Sonntag, Wetter sehr bescheiden. Wasserstand wird wieder kritisch niedrig. Saisonende am Neusiedlersee steht bevor (für mich) oder ist schon passiert. Hoffentlich bauen die bald den Bewässerungskanal.
Ich glaub ehrlich gesagt nicht dass der kanal so bald kommt...
vielleicht wurde siegmund oben schon gepostet, zur sicherheit nochmal
Hiert ein newsletter
und die homepage
https://www.siegmund.one/
hier der aktuelle newsletter von siegmund
sollen wir das thema hier weiter behandeln, oder gehts euchg auf den keks?
An alle, die den See lieben,
Laufen wir Gefahr, durch systematische Alibihandlungen getäuscht zu werden?
Aus den Medien erreichen uns vielversprechende Berichte "im Herbst geht's richtig los"
Die See-GesmbH startet mit neuen Maschinen und Mitarbeitern in den Herbst. Die Leser könnten denken, das betrifft Arbeiten um den See vor dem Austrocknen zu retten.
Hier werden allerdings 2 Kategorien vermischt, die man aber getrennt betrachten muss
A) Pflegearbeiten, die Sinn machen, wenn es dem See an sich gut geht und keine Gefahr der Austrocknung droht
B) Verhindern, dass der See weiter massiv an Pegel verliert oder komplett austrocknet.
unter (A) fallen Schlamm entfernen und Schilfkanäle pflegen. Das wird seit Jahrzehnten schon gemacht und macht Sinn, wenn genug Wasser da ist. Es bringt aber absolut nichts für die Wasserbilanz. Die Schilfkanäle erweitern bewirkt sogar etwas höhere Verdunstung. Fällt der Pegel des Sees weiter ab, dann könnten bereits 2025 diese Arbeiten komplett unnötig gewesen sein. Leider drehen sich die Anstrengungen wie Geräteanschaffung und Finanzierung scheinbar nur um diese Kategorie (A)
zu B) würde ein gezieltes Verdunstungsmanagement gehören; geringere Verdunstung durch deutlich verringerten Schilfbestand.
Ein paar Quadratmeter oder ein paar Hektar entfernen bringt praktisch gar nichts, das könnte nur eine Alibihandlung sein. Erst ab 1000 Hektar Reduktion gibt es eine merkbare geringere Verdunstung.
Besonders wichtig wäre zusätzlich das großflächige mechanische Zurückdrängen der Rhizome, sonst wächst das Schilf schnell wieder nach und verdunstet noch mehr.
Hier scheint leider überhaupt nichts auf Schiene zu sein: Wurden hier überhaupt geeignete Versuche durchgeführt, oder sind irgendwelche geplant? Das Umdenken der Verantwortlichen, v.a. im Naturschutz hat offensichtlich noch nicht stattgefunden. Schilf wird immer noch wie eine vom Aussterben bedrohte Pflanze behandelt. Wird der Zusammenhang mit der Verdunstung schon gesehen?
Sind Methoden, Maschinen oder Finanzierung der Kategorie (B) überhaupt ein Thema?
Eines ist klar, die Kosten für Schilf beseitigen werden trotzdem viel geringer sein, als der Schaden, den eine ganze Region nimmt, wenn sie wirtschaftlich den Bach hinab geht. Ganz zu schweigen vom vernichteten Lebensraum.
Welche Rollen spielen die Seegemeinden dabei?
Die Verantwortung für den See liegt bei der Verwaltung in Eisenstadt und den See-Eigentümern bzw. den Seegemeinden.
Man hört aber fast keine Kritik an obiger Vorgangsweise. Dabei müsste klar sein, dass Alibihandlungen nicht funktionieren können. Die Eigentümer sollten ihren See am besten verstehen und mit Weitblick erkennen, dass dringend wirkungsvoll gehandelt werden muss.
Die Anstrengungen und Budgetmittel müssen in die richtigen Maßnahmen gesteckt werden.
Was werden wir unseren Kindern einmal antworten, wenn sie fragen, warum derart verantwortungslos mit dem Erbe Neusiedlersee umgegangen wurde?
"Alles richtig gemacht?" wird nicht die Antwort sein, die unsere künftigen Generationen akzeptieren werden.
Der Weg nach vorne wäre:
konsequentes Verdunstungsmanagement = massive Schilfreduktion ohne falsch verstandenen Naturschutz
(Brandrodung, sofern erlaubt, macht nur Sinn in Kombination mit dem mechanischen Zurückdrängen der Rhizome, sonst ist es kontraproduktiv)
sämtliche Möglichkeiten der Wasserzuleitung konsequent verfolgen, vor allem jene, die rasch realisierbar sind.
Gespräche mit Ungarn nicht aufgeben, sondern auf ein höheres Level heben und gemeinsam mit den Ministerien des Bundes weiterführen.
Obige Punkte sind besonders wichtig, da die Zuleitung aus der Moson Donau "auf Eis liegt" und die neue Variante der Zuleitung aus Hainburg ein Jahrhundertprojekt werden könnte. Zum Vergleich: Der Marchfeldkanal hat von Planung bis Fertigstellung 30 Jahre benötigt. Diese Zeit haben wir nicht.
Wir Menschen, die hier leben bitten dringend um rasches und wirkungsvolles Handeln! Es geht um unseren Lebensraum und die Perspektiven für unsere Kinder !
mehr Info: http://www.siegmund.one/?pk_campaign=eM010723
https://www.siegmund.one/verdunstung-neusiedlersee-verringern/
http://www.siegmund.one/ikva-einserkanal/
Ich stelle meine Arbeiten kostenlos für die Allgemeinheit zur Verfügung, um unseren See zu erhalten.
Bitte teilen Sie diese Information mit Personen, die am See interessiert sind.
Wir haben die Verantwortung, unseren See für künftige Generationen zu erhalten.
Ich freue mich über jede Newsletter Anmeldung, (auch als QR Code)
bitte unbedingt weiter behandeln!
Wenn nichts passiert (viel Regen oder Zuleitung), ist der See in 3 Jahren Geschichte!
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