Auswirkungen der Biegesteifigkeit von Masten auf Cambersegel

Mein DT Extender hat 16cm, die Carbon XT 11cm, irgendwo dazwischen wird die Wahrheit liegen.

Ich benutze lieber den Extender, als die Verlängerung maximal auszureizen, wiegt zwar ein paar Gramm mehr, aber das akzeptiere ich in dem Bereich.

Ob es Einfluss auf die Biegekurve da unten hat, kann ich nur schwer feststellen, da das Segel drüber ist, aber bisher war ich mit meinem Trimm zufrieden, der Fußbereich hat gutes Profil und die Latte rotiert einwandfrei.

In den letzten Jahren hat sich einiges an der Base eines Mastes getan, abgenudelte Masten sieht man nur selten. Also genau es kommt an dem darauf an, was sozusagen noch an Mastverlängerung draußen steht.

Auf der letzten Rille würde ich das auch nicht machen. Ich musste schonmal eine Mastverlängerung runter sägen (lang ist her Gaastra SL Segel) weil sich partout ein Bauch am unteren Camber sich nicht einstellen ließ, da waren aber dann wirklich nur noch ca. 6cm im Mast.

Die Rechnung kann man vereinfachen, es ist immer ein Kräftekurzschluss entlang der Strecke, wo eben eine Mastverlängerung aus Alu drin steck. Ergo starte die Biegelinie ab Ende dieser genannten Strecke und verschiebt dann um diesen Betrag zum Top. Wir Physiker nehmen dazu ein extremes Beispiel zweier Extrempunkte, um das zu veranschaulichen. Stecke doch mal in einem 490 cm Mast eine Verlängerung von 480 cm rein und versuche eine Biegelinie zu erlangen. Vola da gibt es auch eine aber mit dem E Modul von Alu

Zitat von Rene

Die Rechnung kann man vereinfachen, es ist immer ein Kräftekurzschluss entlang der Strecke, wo eben eine Mastverlängerung aus Alu drin steck. Ergo starte die Biegelinie ab Ende dieser genannten Strecke und verschiebt dann um diesen Betrag zum Top. Wir Physiker nehmen dazu ein extremes Beispiel zweier Extrempunkte, um das zu veranschaulichen. Stecke doch mal in einem 490 cm Mast eine Verlängerung von 480 cm rein und versuche eine Biegelinie zu erlangen. Vola da gibt es auch eine aber mit dem E Modul von Alu

Ok, Physiker...

Du hast hier also eine Annahme getroffen, die durch die Annahme bestätigt wird.

Nicht wissenschaftlich.

Dein Extrembeispiel hilft auch nicht weiter. Zudem du hier zwar das 'E-Modul von Alu' angibst, ohne zu sagen wie groß der Einfluss denn nun wirklich ist.

Meine weitere Frage, ob du mit Alu oder Carbon gerechnet hast, sehe ich damit übrigens als implizit beantwortet.

Also, für mich steht weiter sehr in Frage ob es einen in der Praxis relevanten Einfluss gibt, wenn die Verlängerung 20cm statt 10cm drinsteckt...

Nix für ungut

Grüße

Alles sehr Theoretisch, ich habe noch nie einen Unterschied feststellen können, egal ob die Verlängerung nun 10 oder 15 cm im Mast steckt.

Zitat von Rumpelstilzchen

Alles sehr Theoretisch, ich habe noch nie einen Unterschied feststellen können, egal ob die Verlängerung nun 10 oder 15 cm im Mast steckt.

Geht mir auch so.

Viel wichtiger ist es für mich, dass der Mast unbeschädigt bleibt.

Um wie viel biegt sich der Mast an der Base überhaupt noch das es eine Rolle spielen solloder kann🤔

Zitat von Rumpelstilzchen

Um wie viel biegt sich der Mast an der Base überhaupt noch das es eine Rolle spielen solloder kann🤔

Genau das habe ich vor ein paar Tagen schon zu bedenken gegeben 😉

10, 20 cm sind mMn bei 460er Mast unerheblich. Bei 45 cm eingeschoben kann ich mir schon Unterschiede vorstellen.

Wenn man sich die Hersteller HP anschaut, dann geben die oftmals die Längen der Verlängerungen an, SEHR selten soll um 40 cm verlängert werden, also würde ich auch niemals 40 cm verlängern, sondern den längeren Mast & dann kurze Verlängerung.

....ich hab mir mal extra eine 45cm-Verlängerung besorgt - damit ich ein 5-Lattensegel auf einem Markengleichen (Segel) 430er ausprobieren kann - statt dem empfohlen 460er rdm mit 9cm Verlängerung.

Totaler Murks. (Eben auch die unterste Latte stand haarsträubend - viel zu weit um den Mast bei seltsamen Profilverlauf ....) - Schon optisch. So bin ich erst gar nicht aufs Wasser. Ich hab dann einen Markenfremden -aber eben in 460er rdm (Härte !) und eben auch cc - im Segel verwendet ...schon augenscheinlich ...=> wie es sein soll ...und auf dem Wasser ... ......

Zitat von Rumpelstilzchen

Um wie viel biegt sich der Mast an der Base überhaupt noch das es eine Rolle spielen solloder kann🤔

Meiner Erfahrung nach biegt sich an der Base mindestens auf dem ersten halben Meter nicht viel. Insbesondere bei den dickwanstigen RDM Masten. Wenn ich die Power xt nicht nutzen kann, fahre ich mit einer langen Carbon Verlängerung, auch bei Einstellungen um die 10 cm. Funktioniert einwandfrei. Ich vermute, dass die Segeldesigner Verlängerungen, die über 30cn ausgefahren sind für die korrekte Biegelinie benötigen. Der nächstlängere und härtere Mast versaut die Einstellung wieder - oft genug genannt.

Heute nochmal probegeriggt. Über der Gabel waren zwei Spacer nötig. Das könnte darauf hindeuten, daß der Mast dort etwas zu weich ist. Allerdings macht er durchaus ein schönes Profil, und von der Crossbatten aufwärts fächert das Loose Leech so schön gleichmäßig auf, daß ich mehr und mehr zur Überzeugung komme, daß der Mast passt. Sobald sich die Gelegenheit bietet, werde ich einen mit weniger Topflex reistecken, und vergleichen. Gibt aber ertmal nichts, was ich mir anders wünschen würde.

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Zitat von Rumpelstilzchen

Um wie viel biegt sich der Mast an der Base überhaupt noch das es eine Rolle spielen solloder kann🤔

Eine sanfte Biegung, also in einem sehr großen Radius, sieht man auch im Bereich der Fußlatte noch. Aber keine Gerade dort, wo die Verlängerung in der Base steckt. Zwar muss das dort zu einer Veränderung derr Kurve führen, aber in homöopathischer Dosis. Selbst im Bereich der Steckverbindung zwischen Top und Base sieht man ja eigentlich nichts. Bzw. nur bei P7, habe ich mir sagen lassen...

Zuglufttier an was machen Sie was fest? Quatsch Aussage! Aber gut verzeihe ich, da eh nur 2% Prozent der Bevölkerung Physiker verstehen

Praktisch hat KaSailor genau das gemacht, was ich theoretisch empfohlen hatte, den Mast an die genähte Biegelinie anzupassen. Nun sieht auch das Unterliek deutlich besser aus. Evtl. kleiner Nachteil, der Mast wird etwas Bruchgefährdeter und die Camber reiben mehr auf dem Mast. Aber so haste wahrscheinlich das Beste daraus gemacht. Viel viel viel Spass damit.

Zitat von Rene

Zuglufttier an was machen Sie was fest? Quatsch Aussage! Aber gut verzeihe ich, da eh nur 2% Prozent der Bevölkerung Physiker verstehen

Praktisch hat KaSailor genau das gemacht, was ich theoretisch empfohlen hatte, den Mast an die genähte Biegelinie anzupassen. Nun sieht auch das Unterliek deutlich besser aus. Evtl. kleiner Nachteil, der Mast wird etwas Bruchgefährdeter und die Camber reiben mehr auf dem Mast. Aber so haste wahrscheinlich das Beste daraus gemacht. Viel viel viel Spass damit.

Physiker, das erklärt einiges🤣🤣

Ich gehöre leider nicht zu den 2%🫣

Ich hoffe Physiker verstehen Spaß 😄

Gegenüber den ersten Fotos gibt es nur einen Unterschied: am Camber über der Gabel zwei Spacer, an dem darunter einen. Man sieht auf dem Bild mit dem Profil nach oben besser, wie „loose“ das Achterliek ist, das ist alles. Sieht, nach meinem Dafürhalten alles gut aus, dennoch werde ich auch noch einen Mast mit weniger Topflex ausprobieren, und vergleichende Bilder machen. Ehrlich gesagt kann ich aber, anhand der verfügbaren Original-Fotos von Loftsails, keinen Unterschied zu meinem Segel erkennen. Diese wird es zwar schon geben, aber groß können sie nicht sein. Von der Theorie her müsste der Pryde deutlich mehr Topflex haben, als der vorgesehene Mast, der eine 12er Biegelinie haben soll, wie ich jetzt gelesen habe. von der umgekehrten Konstellation würde ich jedenfalls ein wesentlich schlechteres Ergebnis erwarten.

Hallo KaSailor

verwendest du einen 430 / 460er NP Mast ? Sind die nicht, je kürzer sie werden, also explizit der 430er, schon CC ??? => deshalb könnte der jetzt von dir verwendete Mast, schon zu 95% passend sein 🙂

Ich „meine“, das je länger die Masten (waren), je mehr FT, aber mich gerne berichtigen.

Auch beim Mastselector von Unifiber stand mal, dass es NP Masten mit CC gibt, wohl eher die kürzeren und RDM für Wavesegel?.

Wenn das Segel so funktioniert ist doch alles gut, allerdings sagt ein Bild an Land nicht alles, der FT Mast könnte sich auf dem Wasser mit mehr LL in Böen bzw. generell stärkerem Arbeiten des Tops bemerkbar machen, z.B. auch im Chop.

Genau rauf aufs Wasser und ins Wasser mit dem Segel, die Nähte setzen sich eh noch dann sieht das schon wieder ganz anders aus.

Zitat von Silversurfer

Hallo KaSailor

verwendest du einen 430 / 460er NP Mast ? Sind die nicht, je kürzer sie werden, also explizit der 430er, schon CC ??? => deshalb könnte der jetzt von dir verwendete Mast, schon zu 95% passend sein 🙂

Ich „meine“, das je länger die Masten (waren), je mehr FT, aber mich gerne berichtigen.

Laut Pryde (und das deckt sich mit meinen Beobachtungen) ist es genau umgekehrt: je kürzer, desto mehr Topflex. Macht, wenn man deren Philosophie folgt, auch Sinn. Je kürzer der Mast, umso weiter oben wird, in Relation zur Gesamtlänge, die Gabel angeschlagen. Der „frei bewegliche“ Teil des Mastes wird also kürzer, und muss entsprechend weicher gestaltet werden, um ähnlichen Flex bieten zu können, wie ein längerer Mast mit härterem Top.

Und klar - auf dem Wasser wird sich‘s zeigen.

Zitat von Silversurfer

Ich „meine“, das je länger die Masten (waren), je mehr FT, aber mich gerne berichtigen.

Laut Point-7 ist es bei ihnen so. Und wird ziemlich logisch erklärt,

Der Teil unter der Gabel ist ja auch frei beweglich KaSailor sieht man mal von einer extrem weit reinreichenden Verlängerung ab