Gemütliches Plaudern über alles mögliche

    • Offizieller Beitrag

    Es regnet und heute ist kein Wind in Sicht, also plaudere ich mal los und du kannst nach Lust und Laune, zurück plaudern, Fragen stellen, kommentieren usw. Hier kann alles rein, bunt-gemischtes Allerlei, übers windsurfen und Alltag, mit und ohne Bilder, einfach das, was du teilen möchtest.


    Zwei Wochen Windsurf Ferien liegen hinter mir und noch zwei Wochen vor mir. Ich fühle mich inzwischen topfit und bin froh, dass ich, bis auf ein paar kleine Wehwehchen, bisschen Muskelkater und blaue Flecken, immer schmerzfrei windsurfen konnte … keine Muskelzerrung, keine Hüftschmerzen, alles Top. In der ersten Woche war es anstrengend, da brauchte ich auch mal zwischendurch ein Tag Pause und viel Schlaf, war abends und manchmal auch noch tagsüber hundemüde. Wind war fast täglich, auch wenn oft 2-3-4 Bft und eher selten bis 5 Bft. Bin somit alle Segel die ich dabei habe gefahren, 4.0-4.7-5.2-5.8-6.7 Am meisten 5.2 gefolgt von 4.7.


    Hatte ein paar Highlights hier, gleich am zweiten Tag konnte ich ein Freeride Patrik Segel Testfahren … mein erstes Freeride Segel, wo ich richtig gleitend gefahren bin 😊 ein 6.2 Ride mit 6 Latten, bin bei 3 Bft. raus und zurück bei 4-5 Bft … hat erstaunlich gut geklappt, das mehr an Gewicht im Vergleich zu meinem 5.8 Ezzy Wave merkte ich vor allem beim Schotstart.


    Andere Premiere war für mich dann auch ein langer Spinout, gefühlt über 2-3-4 m gerutscht wie auf Eis, denn ich intuitiv gut eingefangen habe (Brett unter mir rangezogen) und weiterfahren konnte. Ich war gut im gleiten mit 5.2 und 23 er Finne, guckte kurz nach hinten, wo mein Mann auf dem Wing bleibt und dann ist es passiert


    Habe bisher als Technikübung die Halsen und ein paar mal den Wasserstart geübt- vom Strand aus klappt er, mit Boden unter den Füssen kein Problem…aber im tiefen Wasser wird es schwieriger.. bisher komme ich immerhin schon soweit, das Brett auszurichten und Segel fliegen zu lassen.


    Gestern bin ich mit 5.8 und 30.er Finne als einzige mit windsurf immer wieder ins gleiten gekommen bei 2-3 Bft … sogar die Winger hatten es schwer rauszukommen….also ich brauche definitiv kein Foil :saint: nur eventuell noch ein Segel zwischen 5.8 und 6.7 😊

  • hört sich ja super an, Du bist am Comersee, oder? Wie wohnt ihr da?

    Was macht man denn da so außer surfen? Mein Sohn fährt da heuer im September hin.

  • Ja, in Colico in einer 2 Zi. FeWo gleich hinter der Windsurf Wiese bei Jordan‘s Surfschule. Bisher nur Wassersport und mit Hund spazieren. Man könnte schön wandern, radfahren, klettern, Schiff fahren, Boot, Kanu, SUP usw. aber Priorität ist windsurfen, wenn Wind in Aussicht… und bisher kam der Wind auch nach dem Regen oder am späten Nachmittag. Wandern waren wir die letzten Jahre schon paar mal, ist dann doch sehr heiss. Und bei Regen und Gewitter muss es nicht sein. Sonst am Strand sein, reden, entspannen bis der Wind kommt, Eis essen, Kaffee trinken, windsurf Videos studieren und einkaufen, kochen oder pizza essen… alles total easy

  • Nordwest wenn er auch zum windsurfen kommt, soll er grosse Segel mitnehmen. Soweit ich weiss von hören und sagen, ist der beste Wind im Mai und Juni, im Juli ist die Thermik schon schwächer, im August, wenn sehr heiss, noch schwächer. September weiss ich grad nicht, vielleicht ähnlich wie im Juli. Wenn ich diesen Juli zurückblicke, hatten wir bisher von 14 Tagen, nur 2 Tage mit 4-5 Bft, sonst meist 3-4 Bft. und weniger. Manchmal hat es morgens und auch abends, je nach Wetterlage NO Wind, der ist auch bei 4-5 aber stark böig, dafür glattes Wasser. Bei Thermik ist es sehr chopy.


    So voll ist es an einem Sonntag Nachmittag gewesen bei Wind von 4-5 Bft.


  • Kontrast Bild am morgen bei Windstille, bin am anderen Ende von Colico und blicke auf die Windsurfbucht und dahinter ein Nationalpark sentiero, da führt ein Wander und Radweg durch



    Gleicher Standort nur Blick auf Domaso zur anderen Seite gegen Westen


  • Der zerstörerische Wind gestern im Gewitter von La Chaux-de-Fonds/Schweiz war vermutlich ein «Downburst» (Gewitterfallböen) – nicht wie zuerst angenommen ein Tornado. Reift eine Gewitterwolke, bilden sich Aufwinde sowie Fallwinde. Verdunsten Regentropfen in einer Gewitterwolke, kühlt sich die Luft ab; das Schmelzen von Hagelkörnern hat den gleichen Effekt. Dadurch wird die Luft pro Volumen schwerer als die Umgebungsluft und erfährt eine Beschleunigung nach unten. Zusätzlich reissen fallenden Regentropfen und Hagelkörner die Luft mit sich in die Tiefe. Trifft dieser Luftstrom dann auf den Boden, weicht die Luft zur Seite aus, und es entstehen Böen in horizontaler Richtung. Gestern wurde eine maximale Windgeschwindigkeit von 217 km/h registriert, was aber noch verifiziert werden muss, weil der verwendete Schalenanemometer für so hohe Windgeschwindigkeiten nicht ausgelegt ist.


    Es gab mindestens 40 Verletzte und ein Mensch ist ums Leben gekommen.

  • sehr schöne ecke !

  • Stellt euch vor, ich habe heute mit meinem Brett und ein 5.2 Segel bei unkonstanten 4 Bft. meinen Sohn abgeschleppt, inklusive Kite und Foilboard… er hielt sich an der hinteren Fussschlaufe fest, das Foil unter ihm, die Matte eingesammelt ….das war eine Aktion … musste nur dreimal Neustarten und wir tuckerten ganz ganz langsam vorwärts. Hätte ich ein nur extra Tampen dabei gehabt, wäre es wohl einfacher gewesen? Wir fuhren gemeinsam mitten im See zwischen Colico und Gera Lario als eine Leine von ihm gerissen ist und seine Matte im Wasser lag. Hab es versucht, ohne zu glauben, dass es tatsächlich funktionieren wird, aber es hat geklappt :)  :)  :)

  • Schneller wärs sicher nicht gewesen aber vielleicht bequemer. Stück Tampen dabei zu haben ist sicher nicht verkehrt. Passt ja bei vielen Segeln unten mit in die Tasche am Mastprotektor.


    Und ansonsten liegt der Fehler natürlich im Wort Kite 😇

  • hättet ihr keine Sicherungsleine / Trapeztampen umfunktionieren können ?


    ... war auf jeden Fall anstrengend ... habe ich auch schon mehrfach gemacht, danach war der Surftag für mich leider "gelaufen" :(

  • hättet ihr keine Sicherungsleine / Trapeztampen umfunktionieren können ?

    Ich weiss es nicht, Sohn kam nicht auf die Idee und ich auch nicht, ich kenne mich mit dem Kite Equipment nicht so gut aus.

    Anstrengend war es, habe danach Eis und Cappuccino Pause gebraucht, bevor ich wieder aufs Wasser bin. Ich war gerade noch eine Runde mit dem Hund spazieren und merke heute auch meine Oberschenkelmuskeln und bin sehr müde.


    Schneller wärs sicher nicht gewesen aber vielleicht bequemer. Stück Tampen dabei zu haben ist sicher nicht verkehrt. Passt ja bei vielen Segeln unten mit in die Tasche am Mastprotektor.


    Und ansonsten liegt der Fehler natürlich im Wort Kite 😇

    Wegen der Tampenlänge zum mitnehmen, langt da 1 m oder? Ich glaube ich packe die in meiner Impact Veste, dann hätte ich sie immer dabei. Sonst müsste ich in jedem Segel eine in der Masttasche reintun, denn beim riggen eines anderen Segels vergesse ich es, wie ich mich kenne.


    Sohn wird morgen (gezwungen) wieder zu wingen oder windsurfen :) genug gekittet

  • nimm 2 bis3m von einem 4mm tampen.

    Dyneema unf eher weich wegen verstauen und einfach zu verknoten

  • unser programm für heute abend


    Torre Testa - Tenute Rubino
    www.tenuterubino.com


    Mitbringsel vom herbstrip 2021 nach salento....

  • hört sich ja super an, Du bist am Comersee, oder? Wie wohnt ihr da?

    Was macht man denn da so außer surfen? Mein Sohn fährt da heuer im September hin.

    In den Bergen kann man super Wandern und Radeln.

    Weiter oben am Comer See ist eine sehr berühmte Motorrad Fabrik, zwar Pleite?, aber sicher was zum Schauen. Rundflug mit dem Wasserflugzeug gibt es da auch in der Nähe.

    Dann sind da noch St. Moritz, Mailand, Como, Lugano in der Nähe, wenn er ein Auto hat, alles tolle Städte.

    Ich hatte dort nie Langeweile, wenn kein Wind war, was im September schon mal sein kann, da der Wind von schönem und stabilem Wetter abhängt.

  • Ach ja, Gleitschirmfliegen kann man auch, nahe Domaso, aber etwas für Könner, die Winde sind durch die Thermik und die Täler/Berge sehr speziell.

    Habe das dann dort sein gelassen.


    War mehrmals 4 Wochen am Stück da, die Zeit vergeht schnell, auch wenn kein Wind ist.

  • Bin heute Mittag bei schönem Wetter, paar Wolken am Himmel, geschätzt anfangs 10-12 Knoten raus, mit 5.2 Ezzy auf lowwind getrimmt, mit viel Bauch und 30 er Finne(da es nicht nach mehr Wind aussah), konnte so entspannt ein paar mal hin und her gleiten. Der Wind hat weiter zugenommen, ich hatte Spass und bin bis Gera Lario rüber. Zurückkommen war erstmal kein Problem, ausser am Schluss auf die letzten hundert Meter wieder eine echte Herausforderung für mich abzufallen, inzwischen gab es einzelne Böen die das Wasser zum fliegen brachten, ich konnte ihre Richtung teils nicht mehr einschätzen … hatte das Gefühl ich bin in einem Wirbelwind, bin bei der Wende gestürzt, hab Schotstart gemacht und versucht Richtung Land zu steuern, es ging aber nicht, mein Brett wollte Richtung See und nicht ans Land 😳 Die anderen Surfer 100 -200 m weiter im Wind konnten gut aufs Land zusteuern, nur ich nicht. Irgendwas habe ich falsch gemacht, obwohl ich doch eigentlich weiss wie man steuert. Jedenfalls war ich fix und fertig, nach etlichen Versuche und Stürze ins Wasser, konnte ich keinen klaren Gedanken fassen, wollte nur noch ans Land auf dem kürzesten Weg. Bin dann irgendwie doch noch heil angekommen. Jetzt im Nachhinein, denke ich, wenn mir das wieder passiert, erstmal aufs Brett setzen und durchschnaufen. Und früher zurück fahren, wenn ich merke, dass ich überpowert bin. Habe dann am Land die 23.er MUF Finne draufgemacht und das gleiche Segel auf maximal starkwind getrimmt, dann hatte ich kein Problem mehr, der Wind war aber inzwischen auch ein Tick schwächer, vom Gefühl her. Eine Stunde später war Regen angesagt, aber es tröpfelte nur ein bisschen. Ein Local, ein guter Windsurfer mit dem ich anschliessend geredet habe, meinte der Wind ist un poco loco, ungewöhnlich und nicht angenehm zu fahren. Wollte ich nur mal erzählen, wie mein heutiger Windsurftag war… ach ja, den Wasserstart habe ich auch probiert, bin einmal hochgekommen, aber dann oben wieder gestürzt … immerhin das erste Mal, ein allererster Anfang …freu :)

  • Deine Erzählung weckt Erinnerungen an die Föntage in meinen ersten Jahren.

    Da hatte ich auch zu große Finnen und nicht die Erfahrung downwind zu fahren wenn es hart wurde. Mach dir nichts draus. Das wird zu 100% immer besser!

    Aber du hast ganz richtig erkannt: du hast deine Badeplattform immer dabei. Wenn es einem zu viel wird ist es, vor allem auf Seen dank Ufer ringsum, das beste sich einfach aufs Brett zu setzten und zu verschnaufen.

    Und downwind bringt dich das dabei sogar auch

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