Ich habe diverse Bretter von We One gesehen wo sie nicht weit genug versenkt waren.
Ursprünglich hatte ich bei den ersten Brettern geglaubt es könnten Prototypen oder Vorab Srienbretter sein, dem ist nicht so gewesen.
Ich habe diverse Bretter von We One gesehen wo sie nicht weit genug versenkt waren.
Ursprünglich hatte ich bei den ersten Brettern geglaubt es könnten Prototypen oder Vorab Srienbretter sein, dem ist nicht so gewesen.
Ok, das sollte so nicht sein. Ein Weone habe ich noch nicht gesehen
Grüße
...
Mein alter FMX ist tot, Unterwasserschiff abgelöst.
...
Du bist nicht allein!
Welche Jahrgänge waren es denn?
Denke von 2022,
bin mir aber sicher dass sich am Aufbau der Bretter nichts geändert hat. Warum auch.
Andere Bretter werden am Deck weich, bei meinem hat ist nach über 8000 km das Unterwasserschiff abgelöst. nicht schön aber so ist es halt.
Andrea Cucchi seiner hat nach zwei Jahre angefangen weich zu werden und das sagt schon was über die Haltbarkeit aus
Auch wenn es ärgerlich ist, das es da Probleme gibt, so ist eine Nutzung von Slalommaterial von 8.000 km schon eine "biblische" Zeit. Auch AC wird reichlich km damit gefahren sein.
Zudem ist die Fahrweise von (manch) Regattafahrer etwas "materialmordender", als bei einem "Freizeitfahrer", also relativiert sich die Sache für MICH.
8.000 km bin ich in den letzten 10 Jahren gesamt, mit allen Boards (leider) nicht gefahren ![]()
Hallo in die Rund!
Ich habe mich mit dem Thema Überdruck, Untertruck, Druckausgleich, Ausgleichsventile usw bereits vor einigen Jahren, als ich mit meinen Customboards begonnen hatte, beschäftigt, und auch viel getestet.
Vorweg muss festgehalten werden, dass Druckausgleichsventile auf jeden Fall einen Sinn haben. Diese Ventile sind in anderer Form auch in allen möglichen Produkten des täglichen Lebens verbaut, ohne dass es jemand weiß. Zum Beispiel in Scheinwerfern von Fahrzeugen, Handys, usw...
Aber nun zum Thema Boards: Ich will euch meine vor einigen Jahren erstellte detaillierte Berechnung, von Luftvolumen, Ausdehnung, Luftdurchsatz über ein Ventil und dergleichen ersparen. Jedenfalls ist es so, dass ein, ich nenne es jetzt einfach mal "Ausgleichsventil" (warum komme ich noch später dazu) nur einen gewissen Luftdurchsatz zulässt. Grundsätzlich kann man auch nur ein Ausgleichsventil einsetzten. Jedenfalls ist es so, dass bei Boards mit über 100l Volumen bei einem delta T von nur 25K ein Ausgleichsventil für einen Druckausgleich zu lange brauchen würde, um Delaminationsschäden durch Überdruck oder erhöhte Boardbelastungen durch Unterdruck auszugleichen zu können. Hinsichtlich Delamination will ich noch verweisen, dass es sehr leicht auch zu Delaminationen kommen kann, wenn ein Board schon einmal Wasser gezogen hat. Hier können auch ein oder zwei Ausgleichsventile nicht dagegen wirken. Man muss wissen, dass wenn das Sandwichmaterial (in der Regel PVC) feucht wird, dieses in einer gewissen Form "morsch" wird, und sich dadurch das Laminat, welches mit Harz mit dem PVC verbunden ist, sehr leicht ablösen kann. In diesem Fall, kann auch ein Ausgleichsventil dies oft nicht verhindern! Es wurde auch angesprochen, dass Boards mit Ausgleichsventilen langlebiger sind. Dies ist auf jeden Fall richtig, da durch einen ständigen Druckunterschied (Über- oder Unterdruck) im Board das Laminat mit 20 bis 50kg zusätzlich belastet wird, und somit ein Board dadurch natürlich schneller weich wird.
Ausgleichsventile über die wir hier sprechen, arbeiten in beide Richtungen mit der selben Luftdurchlässigkeit gleich. Das Problem bei Unterdruck ist nur, dass hier das Ventil oft nicht ordentlich arbeiten kann, da die Ausgleichsventile fast immer (außer bei unseren Boards) in einem Plug versenkt sind. Dieses Plug füllt sich mit Wasser wodurch das im Plug (um das Ausgleichsventil herum) befindliche Wasser das Ausgleichsventil abschließt, und somit keine Luft zum Ausgleich des Unterdruckes in das Board eindringen kann. Dies ist der Grund warum wir die Lüftungsschrauben nicht gänzlich versenken, sondern so einbauen, dass die Lüftungsschlitze leicht über das Deck schauen, wodurch die Ventile auch bei Unterdruck ordnungsgemäß arbeiten können.
Das Thema warum zwei Lüftungsschrauben habe ich vorher bereits kurz angesprochen. Klar ist, dass bei einem Boardvolumen von über 100l ein Ausgleichsventil zu langsam reagiert. Zudem wurde auch in euren Beiträgen das Thema der Verschmutzung angesprochen, was natürlich richtig ist. Je nach Gebrauch, verschmutzt das Ventil durch Salz, Sand usw... Damit dichtet der Schmutz das Ventil etwas ab, wodurch der Luftdurchsatz verringert wird. Mit zwei Ventilen ist man damit sicherer unterwegs.
In Euren Beiträgen wird immer von GORE tex Ventilen gesprochen. Das ist so als wenn man von Uhu, Post it, Flex usw spricht. "GORE" ist eine Marke dieses Produktes. Wenn über Probleme und undichte Ventile gesprochen wird, so habe ich die Erfahrung gemacht, handelt es sich dabei immer um Nachbauprodukte. Ich habe die von vielen Marken eingesetzten Nachbauprodukte getestet, und festgestellt, dass dabei einige ihren Dienst nicht zuverlässig verrichten. Bitte unterscheidet hier von den Original "GORE" Ventilen und von Nachbauprodukten. Wir hatten bisher mit noch keinem einzigen GORE Ventil Probleme. Wenn es mal ein Problem gab, dann weil das Ventil nicht ordentlich eingeschraubt war, und der O-Ring somit nicht abdichten konnte. Ein Original GORE Ventil kostet ein mehrfaches der billigen Nachbauprodukte.
Hier ein Foto eines Original GORE Ventiles:
Und hier ein Foto eines chinesischen Nachbauproduktes:
Weil auch das Thema angesprochen wurde, dass in einem Board Wasser eingedrungen ist, weil die obere Kappe abgebrochen ist.... Das kann ich mir nicht vorstellen, wenn das Ventil an sich in Ordnung gewesen wäre. Hier ein Foto, wie so ein Ventil aussieht, wenn die Schutzkappe weg ist.
Das Ventil hat dann immer noch seine Funktion, solange das weiße "Goretex Material nicht beschädigt ist. Die Kappe dient lediglich zum Schutz des Goretex Materiales.
Und ja... Beim Gewinde handelt es sich um ein M12x1,5 Feingewinde. Wer den Ventilen trotzdem nicht vertraut, kann diese einfach mit einem M12x1,5 Verschlussstopfen ersetzten. Dann hat man die selbe Funktion wie bei Boards, die keine automatische Entlüftung verbaut haben. Diese Verschlussstopfen kann man im Installateur Handel, oder in guten Baumärkten kaufen.
Ich weiß, das Thema kommt immer wieder auf, es gibt Befürworter und Gegner, jedoch lässt sich der technische Vorteil nicht weg reden! ![]()
Zum Thema Wartung: Wir empfehlen auch, alle 2-3 Jahre die Ventile zu tauschen. Dies hängt natürlich vom Gebrauch ab. Es wird auch nicht gleich etwas passieren, wenn man die Ventile nicht tauscht. Es ist, wie beim Ölweschsel bei den Fahrzeugen.
Das soll jeder für sich entscheiden.
Wichtig ist, dass man kontrolliert, dass die Ventile oder auch Schrauben, ordentlich eingeschraubt sind, und mit dem Plug sicher abdichten! Wenn es Probleme gibt, und man Original GORE Ventile verwendet ist es zu 99,99% dieses Problem!
So, ich hoffe, ich konnte etwas Luft (Licht) in das immer wieder emotionale Thema bringen.
LG Scharli
Moin scharli_g ,
deine Erläuterungen sind schlüssig, danke dafür.
Ich hatte bisher gehört, das Ventil wäre so empfindlich, das müsse unbedingt versenkt eingebaut werden, offenbar ist dem nicht so.
Grüße
Hallo Charly, super erklärt!
Mit den versenkten Ventil bei anderen Boards , habe ich mir auch schon gedacht das es suboptimal ist wenn das Ventil mit Wasser umgeben ist, kann es ja nicht arbeiten.
Danke dir!
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